SPD-Arbeitskreis Soziales besucht Obdachlosenunterkunft in der Borsigstraße

Der SPD-Arbeitskreis Soziales war mit den Mitgliedern Ingolf Viereck, Antina Schulze und Immacolata Glosemeyer zu Besuch in der Obdachlosenunterkunft in der Borsigstraße. Dort informierte die Sozialdemokraten Werner Schmidt, Geschäftsführer der Wolfsburger Beschäftigungs gemeinnützige GmbH, über die aktuellen Belegungszahlen.

AK Soziales vor der Obdachlosenunterkunft

Die Unterkunft besteht aus fünf Wohnblöcken, die einzelnen Zimmergrößen variieren
zwischen elf und 66 Quadratmetern. Die Bewohner sind entweder als Einzelpersonen,
als Paar, als Familien oder als einzelne Person in einer Wohngemeinschaft untergebracht.
Derzeit zählt die Borsigstraße 140 Bewohner, der Höchststand wurde im Januar 2015
mit 153 Bewohnern gezählt. Ein Bewohner hält sich seit 1988 – also 27 Jahre – in der
Unterkunft auf. „Es kam auch schon mal vor, dass ein Bewohner nur einen Tag geblieben
ist“, berichtete Schmidt. Seit Januar habe sich die Bewohnerzahl um 13 Personen
verringert. Da bis heute mehr Menschen die Unterkunft verlassen haben, als wieder
hinzugekommen sind, hat die Einrichtung derzeit mit 140 Bewohnern einen sehr niedrigen
Belegungsstand. Neben der Obdachlosenunterkunft gibt es an dem Standort noch
ein Übernachtungsheim mit regulär 20 Betten.
Auch in finanziell schwierigen Zeiten muss eine menschenwürdige und zeitgemäße Unterbringung
das gemeinsame Ziel sein, finden die Sozialdemokraten, denn etliche der
Wohnungen befinden sich in einem massiv renovierungsbedürftigen Zustand. Viereck:
„Für den Personenkreis der Obdachlosen und Nichtsesshaften wird es dauerhaft eine
Nachfrage geben. Daher sollte über notwendige Ersatzbauten nachgedacht werden.“
Und Sozialausschuss-Vorsitzende Immacolata Glosemeyer ergänzt: „Auch Obdachlosenunterkünfte
gehören zur Realität in unserer Stadt. Daher erwarten wir Sozialdemokraten
von der Verwaltung konkrete Vorschläge, wie die Situation kontinuierlich verbessert
werden kann.“