„Mit Mohrs reden“ – Neue Flüchtlingsunterkunft in der Wolfsburger Nordstadt

Etwa 150 Nordstädterinnen und Nordstädter kamen am 16.02.2016 ins Mehrgenerationenhaus am Hansaplatz um mit Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs über den Neubau von Flüchtlingsunterkünften in der Nordstadt zu diskutieren. Dabei standen Klaus Mohrs Ortsbürgermeisterin Immacolata Glosemeyer, Wolfsburgs Erster Stadtrat Werner Borcherding und Stadtbaurätin Monika Thomas zur Seite.

Immacolata Glosemeyer, MdL

Werner Borcherding und Monika Thomas stellten anfangs die geplanten Unterkünfte vor. Am Landfahrerplatz sollen temporäre Unterkünfte entstehen, während in der Kreuzheide 40 bis 50 feste Wohnungen geplant sind, die anfangs für Flüchtlinge, später als Sozialwohnungen genutzt werden können.
Deutlich emotionaler wurde der Abend als die Anwesenden „mit Mohrs reden“ konnten. Viele Anwohnerinnen und Anwohner hatten Bedenken, weitere Flüchtlinge in der Nordstadt unterzubringen. Diese reichten von der Sorge um die Abnahme der eigenen Wohnqualität durch „mehrstöckige Häuser vor dem eigenen Garten“  bis hin zur Frage der Sicherheit und möglichen Gefahren für Frauen – wohl auch unter dem Eindruck der Vorfälle in der Kölner Silvesternacht.
Klaus Mohrs appellierte an die Anwesenden, nicht alle Flüchtlinge unter Generalverdacht stellen. Und Immacolata Glosemeyer, die sich vor der Veranstaltung eine sachliche Diskussion gewünscht hatte, zeigte sich zuversichtlich und verwies auf die positiven Erfahrungen, die mit den Flüchtlingen in der Turnhalle der Grundschule gemacht worden sind.