Als zweites Bundesland hat Niedersachsen eine Kinder- und Jugendkommission eingerichtet. Nach der konstituierenden Sitzung vor genau einer Woche nimmt das Gremium seine Arbeit auf. Die Regierungskoalition aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen hat somit ein weiteres Wahlversprechen erfüllt und die Jugendpolitik maßgeblich gestärkt.
SPD-Landtagsabgeordnete Immacolata Glosemeyer, Mitglied der Kinder- und Jugendkommission, zeigt sich erfreut: „Kinder und Jugendliche sollen gesund, gewaltfrei und sicher aufwachsen. Auf diesem Grundsatz kann die Kommission der Landesregierung Handlungsempfehlungen geben und eigene Anträge stellen, die vom Landtag beraten werden können. Das ist ein großer Schritt hin zur gelebten Beteiligungskultur von Jugendlichen.“
Auch in Wolfsburg formiert sich eine Kinder- und Jugendkommission innerhalb des Jugendhilfeausschusses. Der Vorsitzende des Ausschusses Falko Mohrs erklärt hierzu: „Neben dem Kinderbeirat, dem Kinder- und Jugendbüro und dem Stadtjugendring ist die Einrichtung der Kinderkommission ein weiterer Baustein für die Jugendbeteiligung in Wolfsburg. Hier werden die Interessen junger Menschen gestärkt und Jugendliche befähigt, diese auch selbst vorzutragen.“
Die Kinder- und Jugendkommission ist in ihrer Tätigkeit unabhängig und wird ihre Themen selbst wählen. Sie soll auch als Beschwerde- und Ombudsstelle dienen. Kinder und Jugendliche können sich künftig mit Kritik und Anregungen die Kommission wenden.