Pressemitteilung: Studium für Hebammen in Wolfsburg

Die Ausbildung zur Hebamme soll bis 2020 in einen Hochschulstudiengang überführt werden. Nun gibt es einen Vorschlag, diesen an die Ostfalia in Wolfsburg anzudocken, auch weil sich keine weitere Hochschule aus der Region bislang darum bemüht habe.

 

Die Vorsitzende des Wolfsburger Sozial- und Gesundheitsausschusses, Immacolata Glosemeyer (SPD) schlägt vor, dass sich die Ostfalia-Hochschule um einen Studiengang für Hebammen bewerben solle. Eine EU-Richtlinie schreibt vor, dass die Hebammenausbildung bis 2020 in einen Hochschulstudiengang überführt werden muss.

Versorgung ist kritisch

Aus dem Raum Braunschweig lägen bislang jedoch noch keine Bewerbungen um einen der vier niedersächsischen Hebammenstudiengänge vor. „Ohne Ausbildungsmöglichkeiten vor Ort droht sich die ohnehin kritische Versorgung mit Hebammen in der Region weiter zu verschärfen“, befürchtet Glosemeyer, die im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Niedersächsischen Landtages sitzt.

Pflegebereich ist bereits an der Ostfalia

„Mit der Fakultät für Pflegewissenschaft verfügt die Ostfalia auf ihrem Campus in Wolfsburg über ein anschlussfähiges Angebot für die akademische Hebammenausbildung. Es wäre eine vertane Chance, würde man nicht darauf zurückgreifen.“

Auch die anderen Mitglieder der „Braunschweiger Gruppe“, eines Zusammenschlusses der SPD-Landtagsabgeordneten aus dem Bezirk, wie Annette Schütze und Dr. Christos Pantazis wünschen sich eine Bewerbung der Ostfalia.

Stadt Wolfsburg unterstützt Förderung

„Die Begleitung und Betreuung durch eine Hebamme ist für werdende Eltern unglaublich wertvoll und wichtig. Und unser Krankenhaus braucht auch in Zukunft dringend Hebammen. Daher unterstützt die Stadt Wolfsburg die Forderung der Braunschweiger Gruppe ausdrücklich, damit auch in Zukunft genügend Hebammen vor Ort sind, um den guten Start als Familie zu sichern!“, erklärte Monika Müller, die Wolfsburger Stadträtin für Soziales und Gesundheit.