67,5 Millionen Euro an Hilfsmitteln für den ÖPNV in Niedersachsen

Die SPD-geführte Landesregierung unterstützt Verkehrsunternehmen in der Corona-Krise

Wolfsburg. Die SPD-geführte Landesregierung wird die Einnahmeverluste von Niedersachsens ÖPNV-Verkehrsunternehmen, darunter die Wolfsburger Verkehrs-GmbH (WVG), welche im Zuge der Corona-Pandemie anfallen, kompensieren, um so ihre Liquidität gewährleisten zu können. Niedersachsen plant monatliche Finanzhilfen an Landkreise, kreisfreie Städte und Zweckverbände als ÖPNV-Aufgabenträger für den Zeitraum April bis Dezember 2020 vorzuziehen und in einem Betrag von landesweit insgesamt 67,5 Millionen Euro auszuzahlen. Dies verkündet die Wolfsburger Landtagsabgeordnete Immacolata Glosemeyer (SPD) in einer Pressemitteilung.

„Durch die vorgezogene Auszahlung sollen Verkehrsunternehmen wie die WVG in Zeiten der Corona-Krise abgesichert werden. Eine Insolvenz gilt es, um jeden Preis zu vermeiden“, erklärt Glosemeyer, die in der SPD-Fraktion das Amt der verbraucherschutzpolitischen Sprecherin bekleidet. „Im Interesse aller Fahrgäste und WVG-Beschäftigten müssen wir den Verkehrsbetrieb aufrechterhalten.“ Die Hilfsmittel könnten im Rahmen der bestehenden Haushaltsmittelzuweisungen bedient werden, was zu keinem zusätzlichen Mittelbedarf im Landeshaushalt führen werde.

Hans-Georg Bachmann, der Aufsichtsratsvorsitzende der Wolfsburger Stadtwerke, rechnet damit, dass die WVG aufgrund von sinkenden Fahrgastzahlen durch Corona nicht unerhebliche Einnahmeverluste verbuchen wird. „Die gegenwärtige Lage ist ernst. Wir sind der niedersächsischen Landesregierung dankbar für ihr pragmatisches Krisenmanagement“, so Bachmann. „Wir werden, solange es uns möglich ist, den Betrieb aufrechterhalten und dabei die Fürsorgepflicht unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber nicht vernachlässigen.“