Für die Kinder und Lehrer der Hauptschule Vorsfelde war es zweifellos ein ganz besonderer Schultag: Die SPD-Landtagsabgeordnete und Ratsfrau Immacolata Glosemeyer folgte ihrer Einladung, an dem Format „Expertengespräch“ teilzunehmen. Nach einer gemeinsamen Vorstellungsrunde erklärte Glosemeyer den Jugendlichen mittels konkreter Beispiele die Arbeitsweise des Niedersächsischen Landtages.
Die Schüler hatten sich gut vorbereitet. Anhand von selbsterarbeiteten Fragen diskutierten sie mit ihrem prominenten Gast diverse Themen. Anliegen, die ihnen auf der Seele brannten, waren vor allem der Zustand ihrer Schule, das Schulessen sowie die technische Ausstattung der Klassenräume.
Auch tagespolitische Themen wie das Corona-Virus wurden aufgeregt erörtert, da für den kommenden Montag die Frage nach Schulschließungen im Raum stand. Zudem sprachen die Jugendlichen einer Klasse, welche von einer großen Diversität geprägt ist, mit der Landtagsabgeordneten über Möglichkeiten der Förderung und Anerkennung, um Bildung und Teilhabe zu begünstigen.
Dabei bekräftigt Glosemeyer:
„Alle Kinder sollten die gleichen Chancen haben. Schülerinnen und Schüler, die gegen Beleidigungen und Vorurteile ankämpfen müssen, haben es jedoch ungleich schwerer. Es ist unsere Pflicht als Gesellschaft, für jeden Einzelnen da zu sein und zu helfen“
Für die Sozialpädagogin Ursula Bettin, welche die Jugendlichen gemeinsam mit deren Klassenlehrerin bei der Vorbereitung des Treffens unterstützt hatte, ist es essenziell wichtig, dass gerade Schüler aus einer Hauptschule die Möglichkeit nutzen, mit Politikern wie Glosemeyer ins Gespräch zu kommen: „Besonders Kinder, welche durch das familiäre Umfeld oder Sprachbarrieren vorbelastet sind, muss man Chancen bieten. Nur durch Teilhabe und Bildung kann ein gutes Leben ermöglicht werden.“
„Ich danke den Schülerinnen und Schülern der Hauptschule Vorsfelde, dass sie ihre Sorgen und Wünsche mit mir geteilt haben. Ich werde ihre Anliegen sowohl in die SPD-Ratsfraktion als auch zu meinen Kolleginnen und Kollegen in den Landtag tragen“, so Glosemeyer.