Nach einem 90-stündigen Sitzungs- und Verhandlungsmarathon haben sich die europäischen Mitgliedsstaaten auf ein umfassendes Hilfspaket zur Bewältigung der Corona-Pandemie geeinigt. Die europapolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Immacolata Glosemeyer, sieht dies als wichtiges Zeichen der europäischen Solidarität: „Es ist ein bemerkenswertes und historisches Signal, das von dem Deal des EU-Sondergipfels ausgeht. Bis tief in die Nacht haben die Staats- und Regierungschefs um den Haushalt und die Corona-Fonds gerungen. Ergebnis ist eine mehr als respektable Lösung, welche auf die Beine gestellt worden ist!“ Mit dem Kompromiss gehen allerdings auch Kürzungen im kommenden EU-Haushalt und den Corona-Hilfsfonds einher: „Es ist bedauerlich, dass nun für Themen wie Gesundheit, Migration oder in der Außenpolitik Einschnitte vorgenommen werden müssen. Dennoch überwiegt natürlich die Freude über die Einigung“, erklärt Glosemeyer.
Die Corona-Pandemie sei eine der härtesten Bewährungsproben der europäischen Einheit, so die SPD-Politikerin weiter: „Gelebte Solidarität heißt, dass Probleme und Krisen gemeinsam gemeistert werden. Nur im Schulterschluss der Mitgliedsstaaten können die gravierenden Folgen der Corona-Pandemie bewältigt werden. Es wäre ein fatales Zeichen gewesen, wenn die finanzstarken Nordstaaten wie Österreich oder Niederlande die Südstaaten Europas, die von dem Corona-Virus besonders schwer getroffen wurden, im Stich gelassen hätten. Nur durch gemeinsames Handeln kann die europäische Zukunftsfähigkeit gesichert werden!“