Um die Kapazitäten im öffentlichen Nahverkehr zu erhöhen, will das Land die niedersächsischen Kommunen mit zusätzlichen Mitteln unterstützen. Insbesondere bei der Schülerbeförderung soll so ein besserer Infektionsschutz gewährleistet werden.
„Gerade zu Stoßzeiten erkennt man schnell, dass es fast unmöglich ist die Mindestabstände in den Fahrzeugen einzuhalten“, erklärt die SPD-Landtagsabgeordnete Immacolata Glosemeyer, „Unser Ziel muss es daher sein, zusammen mit dem Tragen von Alltagsmasken den Schutz der Fahrgäste bestmöglich zu gewähren und Infektionen zu vermeiden.“
Dafür hat das Land Niedersachsen nun eine Corona-bedingte Sonderfinanzhilfe in Höhe von 30 Millionen Euro auf den Weg gebracht, damit die Städte und Landkreise mehr Fahrzeuge zu den Hauptverkehrszeiten einsetzen und zusätzliche Infektionsschutzmaßnahmen erarbeiten können. Die Gelder sollen dabei schnell und möglichst unbürokratisch verteilt werden.
Auch in Wolfsburg werden die neuen Mittel begrüßt, wie Hans-Georg Bachmann, Fraktionsvorsitzender der Wolfsburger SPD-Stadtratsfraktion und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Stadtwerke, erklärt: „Um einen effektiven Infektionsschutz zu gewährleisten müssen die Schülerverkehre entzerrt und überfüllte Busse vermieden werden. Deshalb setzt die WVG seit Beginn der letzten Woche zusätzliche Busse zur Schülerbeförderung ein. Ich freue mich deshalb sehr, dass die Landesregierung die Kommunen nicht mit den Kosten allein lässt.“
„Der Schutz der Fahrgäste, insbesondere der Schülerinnen und Schüler, steht für uns an erster Stelle“, erklärt Glosemeyer abschließend, „deshalb müssen die Kommunen schnell in die finanzielle Lage versetzt werden, Schülerverkehre zu entzerren. Wenn die Kapazitäten bei den Verkehrsunternehmen nicht ausreichen, sind der Einsatz von freien Kapazitäten der Touristikbranche oder die Herstellung eines landesweiten ‚Bus-Pools‘ eine mögliche Alternative.“