Im Februar 1981 begann eine echte Wolfsburger Erfolgsgeschichte am Hansaplatz in der Nordstadt: Bis heute sind Ulrike Härtel und ihr Schreibwarengeschäft ein fester Bestandteil der Nahversorgung und aus dem Stadtteil nicht mehr wegzudenken. Gleichzeitig hat sich Härtel auch über die Jahre tatkräftig für den Hansaplatz und das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt. Deshalb hat sich der Ortsrat der Nordstadt dazu entschieden, Frau Härtel für ihr langjähriges Engagement mit der diesjährigen Nordstadtschale auszuzeichnen.
Laut Ortsbürgermeisterin Immacolata Glosemeyer (SPD) sei der Tatendrang und die Kontaktfreudigkeit von Frau Härtel etwas, das sich mehr als positiv in der langen Entwicklung der Nordstadt und insbesondere des Hansaplatzes niedergeschlagen hat:
„Frau Härtel hat sich in all den Jahren immer für die gute Entwicklung der Nahversorgung der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt. Dabei hat sie auch immer ihre Kolleginnen und Kollegen im Blick gehabt und sich nie gescheut, Politik und Verwaltung auf Probleme anzusprechen. Dabei hat sie sich immer für eine familienfreundliche Umgebung eingesetzt und dafür gesorgt, dass sich Jung und Alt gleichermaßen am Hansaplatz wohlfühlen.“
Als Vorstandsmitglied der Interessengemeinschaft Hansaplatz wurden einige Dinge durch ihre Mitwirkung auf den Weg gebracht. Durch den Slogan „Hansaplatz – hier kauf ich ein“ wurde am alten Postgebäude ein spektakuläres Plakat mit vielen bekannten Nordstadtgesichtern angebracht. Auch heute ist das immer noch ein Hingucker. Auch ihr Einsatz für die Marktbeschicker direkt auf dem Hansaplatz verkaufen zu können, ist ein großer Gewinn für den gesamten Platz und die Mieter.
Mit Weitblick stets die Zukunft im Blick
Während der Verleihungszeremonie in den Wolfsburger Schlossremisen lies die inzwischen 66-Jährige nochmal ihre Zeit vor Ort Revue passieren: „Mit Weitblick und großen Interesse an unserer Nordstadt setze ich mich seit vielen Jahren für die Menschen in unserem Stadtteil ein. Es sollte sich einfach jeder wohlfühlen und am Leben teilhaben. Ich habe am Hansaplatz in all den Jahren nur meinen Job gemacht – und der hat mir auch immer Spaß und viel Freude bereitet.“
Es ist genau dieser Weitblick, der selbst bei der Verleihungszeremonie sichtbar war. Statt der berühmten „Nordstadtschale“ aus Porzellan wollte Härtel lieber eine Geldspende erhalten, welche sie dann an das Mehrgenerationenhaus weitergab. Damit sollen Ferienaktionen für die Kinder und Jugendlichen in der Nordstadt ermöglicht werden.
Trotz all der Freude sucht Härtel dennoch nach jemanden, der ihr Geschäft in Zukunft leitet: „Man soll ja aufhören, wenn es am schönsten ist, weshalb ich langsam nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger Ausschau halte, da meine Enkelkinder auch gern mehr Zeit mit mir verbringen wollen und mein Mann auch nur noch wenige Stunden in der Woche arbeitet.“