Glosemeyer: EU-Qualität von importiertem Honig sicherstellen und den Verbraucherschutz stärken

Egal ob morgens auf dem Brötchen, im Kaffee oder Tee, oder einfach mal so genascht: Honig erfreut sich in Niedersachsen großer Beliebtheit. Obwohl seit einigen Jahren immer mehr Menschen die Imkerei als Hobby entdeckt haben, können nur rund 30 Prozent des Bedarfs durch deutsche Bienenvölker bereitgestellt werden. Der große Rest muss aus Ländern innerhalb oder außerhalb der EU importiert werden. Für die Europapolitische Sprecherin müssen daher die hohen EU-Standards gesichert bleiben.

„Die Qualität der außereuropäischen Importe kann nicht immer sichergestellt werden“, berichtet Immacolata Glosemeyer, „Beispielsweise warnen Expertinnen und Experten, dass rund ein Drittel des aus China importierten Honigs gefälscht oder gepanscht ist.“

Erschwerend komme noch hinzu, dass die Herkunftsländer bei Honigmischungen nicht einzeln gelistet werden müssen, da aktuell die Aufschrift „Mischung aus EU- und Nicht-EU-Ländern“ nach aktuellem EU-Recht genügt. Für Glosemeyer ist dies ein großes Ärgernis, da nicht nur in Europa, sondern besonders in Niedersachsen hohe Standards für die Honigherstellung gelten:

„Wir als SPD haben im vergangenen Jahr die heimische Erzeugung durch die Einführung eines Imkerführerscheins gesichert. Nun wollen wir mit unserem Antrag auf Bundesebene für mehr Verbraucherschutz bei Importhonig sorgen. Unter anderem soll sich die Landesregierung für stärkere und strengere Kontrollen bei importiertem Honig, sowie für klare Herkunftsangaben bei Mischhonig stark machen. Dann kann das morgendliche Brötchen ohne Bedenken gegessen werden!“