Kultur stärken – Kulturschaffende als unverzichtbare Stimme

Geschlossene Clubs, leere Theater und abgesagte Konzerte – kaum eine Branche war so stark von den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie betroffen wie die Kulturszene. Zugleich warfen die Folgen des Lockdowns ein Schlaglicht auf die teils fragile soziale Absicherung der Künstlerinnen und Künstler.

„Diese Situation besteht allerdings schon deutlich länger. Deshalb haben wir uns bereits 2017 für ein landeseigenes Kulturfördergesetz eingesetzt“, betont Immacolata Glosemeyer, „Diese Forderung haben wir nach langen Verhandlungen mit dem Koalitionspartner im Kulturausschuss endlich umgesetzt. Damit kann das Gesetz in der kommenden Woche im Plenum verabschiedet werden.“

breite und vielfältige Kulturszene

„Wir haben in Niedersachsen eine breite und vielfältige Kulturszene, auf die wir sehr stolz sein können. Sie bringt Farbe in den Alltag und ist als gesellschaftliche Stimme unverzichtbar“, erklärt die SPD-Politikerin. Gerade Wolfsburg mit seinem Kunstmuseum, den Theater und den Kulturvereinen bildet dabei einen wichtigen Anker für die Kulturszene. „Um diese Aufgabe jedoch erfüllen zu können, brauchen die Kunstschaffenden nicht nur Freiheit, sondern auch Sicherheit. Das neue Kulturfördergesetz schafft hier erstmals ein solides Fundament für eine langfristige und nachhaltige Förderung unserer Kulturlandschaft in Niedersachsen“, so Glosemeyer.

Das könne aber nur ein erster, wichtiger Schritt sein, meint Glosemeyer: „Um unserem Ziel von künstlerischer Kreativität in sozialer Sicherheit sowie einer allen Menschen zugänglichen Kultur näher zu kommen, brauchen wir mehr Förderung im gesamten System. Damit auch Schauspielerinnen, Musiker und andere Kulturschaffende faire Arbeitsverträge, Planungssicherheit sowie eine gute Ausstattung zur Verfügung haben.“